28. Mai 2008


ariel

I
die grenzen sind los. an den ketten zu zerren, erwies sich als lohnend. warum kann ich ihn nicht wiederrufen? was fehlt? liegt es an der einbildung, irgendwo zu sein?
ich stehe im treppenhaus und warte.

II
(du bist so selbstverständlich, nie könnte ich so selbstverständlich sein.
ich dachte immer, man nimmt mich mir nicht ab. so ist das natürlich, weil ich mich mir nicht abnehme. genug davon.)

III
hier nicht, hier nicht, war alles, was ich denken konnte, aber was hilft das, es ist kein argument.
wo ist immer da, ganz gleich wo. ich sagte, komm, und da war er. ein komischer vogel, wirklich.
wirklich, sagte ich.

VI
seinen namen erriet ich erst, als er nicht mehr kam. es kann auch gleich sein, aber man braucht einen titel.

V
niemand geht hinunter. hinauf auch nicht. sie scheinen hinter den türen zu sein. wie unzulässig man sich vorkommen kann. das druckknopflicht hat sich abgespult. (ob es das immer noch gibt? vielleicht sollte ich in dieser frage klarheit schaffen, das wäre ein verdienst.
statt hier starr der dinge zu harren.
dinge?)

VI
ich sage dir nun, daß es spät ist. woher ich das weiß? es ist eine sachliche feststellung, meinem zustand angemessen und der finsternis in diesem seltsamen - raum.
bald müssen leute kommen. es kann nicht länger geduldet werden. es ist kein aufenthalt im eigentlichen sinne.

VII
(was dann.)


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